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EU muss Stahlindustrie verlässliche Perspektive für Klimaschutz-Investitionen bieten

Im Vorfeld des EU-Wettbewerbsrates am 19.11.20 haben sich die Wirtschaftsminister der EU auf industriepolitische Schlussfolgerungen verständigt, die auch die Rahmenbedingungen für eine Transformation in Richtung grüner Produktionsverfahren am Industriestandort Europa in den Blick nehmen. In seinen Schlussfolgerungen betone der EU-Wettbewerbsrat die Bedeutung der energieintensiven Industrien zum Erreichen der Klimaziele. Vor allem die Stahlindustrie könne durch eine Umstellung auf CO2-arme Verfahren einen entscheidenden Beitrag leisten, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Dafür brauche es politische Entscheidungen, die den Unternehmen verlässliche Perspektiven geben. Zu den zentralen Rahmenbedingungen für eine Transformation in Richtung grüner Stahlproduktion, die im „Handlungskonzept Stahl“ adressiert seien, würden neben dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, besonders die Förderung von Klimaschutz-Investitionen gehören. Außerdem solle die Nachfrage nach grünem Stahl aus Europa durch entsprechende Leitmärkte angeregt werden. Das EU-Beihilferecht müsse zudem so ausgestaltet werden, dass die Transformation rechtssicher und in hinreichendem Umfang gefördert werden könne.
(PM WV Stahl 18.11.20)