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EU-Parlament für CO2-neutrale Kreislaufwirtschaft

In der EU fallen pro Jahr 2,5 Mrd. t Müll an. Daher fordere das EU-Parlament, dass die EU bis 2050 eine CO2-neutrale, nachhaltige, giftfreie und geschlossene Kreislaufwirtschaft schaffe. Um die Verschwendung von Ressourcen zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen, sprachen sich die Europaabgeordneten u.a. für einen Produkt­pass aus. Dieser solle nicht nur über die Möglich­keit einer Repa­ra­tur, sondern auch über den sozia­len und ökolo­gi­schen Fußab­druck informieren sowie eine Rück­ver­fol­gung der Liefer­ket­te ermög­li­chen. Außerdem solle die Ökode­sign-Richt­li­nie noch in diesem Jahr ausge­wei­tet werden und u.a. Mindest­an­for­de­run­gen für die Halt­bar­keit oder Wieder­ver­wert­bar­keit von Produkten vorge­ben. Die Umsetzung der Forderungen des EU-Parlaments obliege der EU-Kommission. Der zuständige EU-Kommissar Frans Timmermans, habe bereits angekündigt, dass er das „Recht auf Repa­ra­tur“ und die Auswei­tung der Ökode­sign-Richt­li­nie vorschla­gen wolle. (FAZ 11.02.21)