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Finanzbedarf für Klimaschutzverträge zur Transformation der Stahlindustrie

Die Stahlbranche benötige auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion die finanzielle Unterstützung der Politik. Klimaschutzverträge, die den Unternehmen die Mehrkosten einer klimafreundlichen Stahlerzeugung ausgleichen, seien ein Schlüsselinstrument, damit der Einstieg in die Transformation möglich werde, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Sie müssten bereits ab 2022, mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet, zur Verfügung stehen und über ein von der Bundesregierung angekündigtes Pilotprogramm hinausgehen. Laut einer Analyse des Thinktanks Agora Energiewende betrage der Finanzbedarf für die Klimaschutzverträge zur Transformation der Stahlindustrie bis 2030 je nach Kombination der Politikinstrumente 13 bis 35 Mrd. €. Parallel zu den Klimaschutzverträgen müssten grüne Leitmärkte aufgebaut werden, die den Mehrwert von klimaneutralem Stahl würdigen und ihn am Markt etablieren.