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G7-Gipfel: Erwartungen an einen Klimaclub

Im Rahmen des G7-Gipfels auf Schloss Elmau wollen die führenden sieben Industriestaaten u. a. erste Eckpunkte eines internationalen Klimaclubs vereinbaren.
Die Stahlindustrie in Deutschland begrüße dies. Diese internationalen Anstrengungen seien notwendig, um mögliche Handelskonflikte zu entschärfen, Standards zu vereinbaren und grüne Märkte zu etablieren, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Die klimapolitischen Ambitionsniveaus werden sich jedoch auch zwischen den potentiellen Clubmitgliedern noch sehr lange massiv unterscheiden. Damit vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für die Stahlindustrie in der Transformation gewährleistet seien, bleibe ein wirksamer Carbon-Leakage-Schutz unverzichtbar. Die Bundesregierung müsse sich hierfür gerade in diesen Tagen, in denen ein CO2-Grenzausgleich und der Emissionshandel verhandelt werden, stark machen, so Kerkhoff. Damit ein Klimaclub alle Staaten zum Klimaschutz motivieren könne, dürfe es sich laut Christoph Bals von der Nichtregierungsorganisation Germanwatch nicht um ein rein westliches Bündnis handeln. Schwellen- und Entwicklungsländer könnten sich sonst ausgeschlossen fühlen.