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Gestörte Lieferketten belasten Maschinenbau

Zusätzlich zu dem Nachfrageeinbruch aufgrund der Corona-Krise belasten unterbrochene Lieferketten die deutschen Maschinenbauer. So seien entsprechend einer Umfrage des VDMA rund 84 % der Unternehmen von einem gestörten Betriebsablauf betroffen. Fast jeder zweite Betrieb leide demnach unter „gravierenden“ Problemen, weil beispielsweise geplante Lieferungen derzeit von den Kunden nicht angenommen würden oder Teile, die für die eigene Produktion benötigt würden, nicht geliefert werden könnten. Besonders ausgeprägt seien die Schwierigkeiten in den Lieferbeziehungen mit der Lombardei. So führe der Stillstand in Norditalien bei Dreiviertel der Maschinenbauer zu Engpässen in der eigenen Produktion. Noch versuchten die Firmen, die Produktion weitgehend aufrechtzuerhalten. Es gäbe in der Branche keine flächendeckenden Produktionsschließungen wie in der Autoindustrie. Kapazitätsanpassungen seinen jedoch zu erwarten. (HB 08.04.20)