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Grenzausgleich: Stahlindustrie fordert echte Entlastung der Exporte

Heute findet in Brüssel eine weitere Trilog-Verhandlung zum künftigen Grenzausgleichsmechanismus im Zusammenhang mit dem CO2-Emissionsrechtehandel statt. Bis Jahresende werde ein Abschluss der Gespräche angestrebt. Die Einführung der CO2-Abgabepflicht für Importe zeichne sich bereits ab. Für einen wirksamen Grenzausgleich sei jedoch eine echte Entlastung auch der Exporte in Drittländer außerhalb der EU unverzichtbar, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Eine freie Zuteilung für Exporte, wie sie auch vom EU-Parlament gefordert werde, sei alternativlos. Andernfalls wären in Deutschland 20 % der Stahlproduktion bedroht. Ratspräsidentschaft und EU-Parlament dürften in dieser elementaren Frage keine falschen Kompromisse schließen.