WV Stahl
stahl-online-news

Grimm für Energieembargo

Die Ökonomin Veronika Grimm plädiere für ein Energieembargo gegen Russland, wenn dieses die Eskalation eindämmen könne und die Ausbreitung von Krieg in Europa unwahrscheinlicher mache. Damit das Embargo nicht seine Schlagkraft verliere, sei schnelles Handeln geboten. Der Krieg erhöhe die Unsicherheit auf den Energiemärkten. Dadurch werde es schwieriger, private Investitionen für die Transformation zu aktivieren. Vor allem die Transformationspfade, in denen Gas als Brückentechnologie vorgesehen war, würden kostspieliger, etwa die Transformation zu grünem Stahl. Dies könne höhere Staatsausgaben oder auch ein Umdenken notwendig machen, so Grimm. Als Ersatz für russisches Gas könnte z. B. im Rahmen von internationalen Kooperationen kurzfristig Gas auf dem Weltmarkt beschafft werden. Zudem sollten Kohlekraftwerke reaktiviert und in der Stromerzeugung Gaskraftwerke ersetzen.