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Handelskonflikt: keine Entspannung nach US-Wahl erwartet

Es könne sein, dass US-Präsident Trump gegenüber Europa und China noch aggressiver werde, um davon abzulenken, dass er innenpolitisch unter Druck gerate und nicht mehr viel bewegen könne, so Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, zum Wahlerfolg der Demokraten im Repräsentantenhaus. Verbesserungen für Europa im Streit über Zölle erwarte er nicht. Auch Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, erwartet anstelle einer Kurskorrektur eher eine Intensivierung des Handelskonflikts. Der BDI habe wenig Zuversicht, dass sich an der protektionistischen Ausrichtung der US-Handelspolitik etwas ändern werde, so BDI-Chef Dieter Kempf. Viele Demokraten würden die protektionistische Handelsagenda von US-Präsident Trump unterstützen. Die Antwort auf Trumps Parole „America first“ müsse „Europe united“ lauten, fordert Außenminister Heiko Maas. (de.reuters.com 07.11.18, HB und FAZ 08.11.18)