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Handelskonflikt: Trügerische Ruhe – EU-Kommission ist gewappnet

Die Auseinandersetzung zwischen den USA und der EU befinde sich in einer Art Schwebezustand zwischen Krieg und Frieden, die auch als „frozen conflict“ bezeichnet werde. Auch wenn US-Präsident Trump die Frist zur Verhängung von Strafzöllen gegen Autoimporte aus der EU in der letzten Woche verstreichen ließ, könne er dies jederzeit nachholen und damit eine Eskalation des Handelsstreits herbeiführen. Die EU-Kommission habe für diesen Fall einen Leitfaden für Gespräche mit den USA vorbereitet. Darin heiße es, die transatlantischen Beziehungen seien die Hauptschlagader der Weltwirtschaft, die für den Wohlstand in der EU und den USA von zentraler Bedeutung seien und 15 Mio. Arbeitsplätze in der EU und den USA sichern würden. Außerdem werde damit gedroht, dass neue US-Zölle auf EU-Exporte Gegenmaßnahmen der EU auslösen und das Ende einer positiven bilateralen Agenda bedeuten würden. (HB und Tagesspiegel 19.11.19)