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Höhere Stromkosten durch Kohleausstieg: Pinkwart fordert Entlastung für Industrie

Der vorzeitige Ausstieg aus der Kohleverstromung werde zu einem zusätzlichen Anstieg der Stromkosten führen. Außerdem seien nicht ausreichend gesicherte Kapazitäten in der Stromerzeugung vorhanden, so eine vom Energiewirtschaftlichen Institut (EWI) an der Universität Köln erstellte Studie. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart fordert deshalb neben Strompreisentlastungen für die Industrie, Anreize für den Neubau und die Vorhaltung von flexiblen Kraftwerken, die die Versorgungssicherheit gewährleisten. Die Klimaschutzziele müssten mit den Interessen der Wirtschaft in Einklang gebracht werden. Der Kohleausstieg müsse u.a. mit Ausgleichsmaßnahmen zur Entlastung der Verbraucher und einer Verstetigung und Fortentwicklung der Strompreiskompensation für die energieintensiven Industrien begleitet werden, so Pinkwart. Außerdem fordert er einen schnellen Ausbau des Stromnetzes. Im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, müsse der Bund Entlastungen für die Stromverbraucher einführen. Außerdem müsse die Stromsteuer sinken, damit Energie auch künftig bezahlbar bleibe. (FAZ 27.08.19)