WV Stahl
stahl-online-news

IG Metall fordert zügigen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur

Nach Ansicht der IG Metall sei die Wasserstoffstrategie des Bundes unzureichend. Die Strombedarfsschätzungen der Regierung seien zu gering, und die Wasserstoffinfrastruktur müsse zügig ausgebaut werden. Bisher seien in der Wasser­stoff­stra­te­gie 5 Gigawatt (GW) Elektrolyseleistung festgelegt. Bis 2030 benötige Deutschland jedoch 10 GW an Elektrolyseleistungen, da allein die Umstellung der Stahlindustrie auf das Direktreduktionsverfahren 9 GW erfordere. Zudem müsse es feste Quoten für heimisch und ökologisch erzeugten Wasserstoff geben. Jetzt entscheide sich, ob man gute Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und neue in den innovativen Zukunftsfeldern schaffen könnte, so IG Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner. Bei der Transformation zu einer klimaneutralen Industrie spiele die Wasserstoffstrategie eine entscheidende Rolle.