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IG Metall will 4 % mehr für Stahlbeschäftigte

Die Bezirksleitung der IG Metall in NRW werde in der anstehenden Tarifrunde Stahl ein Volumen von 4 % fordern, das zur Stärkung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen sowie zur Finanzierung von Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden könne. Außerdem sollen die Tarifverträge zu Altersteilzeit, Einsatz von Werkverträgen und Jobsicherung für die 70.000 Beschäftigten verlängert werden. Der Arbeitgeberverband Stahl e.V. (AGV) wies die Forderung zurück. Sie blende die existenzbedrohenden Substanzverluste der Industrie infolge der Covid-19-Pandemie sowie die aktuell immer noch sehr unsichere gesamtwirtschaftliche Lage vollständig aus. Eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft und besonders der Stahlindustrie sei im laufenden Jahr angesichts eines anhaltenden Lockdowns und der damit verbundenen Verunsicherung keineswegs gesichert. Ein Tarifabschluss, auch nur in der Nähe der Tarifforderung der IG Metall, sei völlig ausgeschlossen, so der AGV. Die 1. Runde der Stahl-Tarifverhandlungen findet am 1. März statt.
(PM IG Metall, PM AGV-Stahl, rtl.de 18.02.21 und WAZ 19.02.21)