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Industrie fordert Eindämmung der Energiekosten

Die explodierenden Kosten für Gas und Strom treffen die Betriebe der Stahlindustrie zu einer Zeit, in der sie alle Kraft für ihre Transformation hin zur Klimaneutralität benötigen, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Die Energiemehrkosten würden sich in diesem Jahr auf über zehn Mrd. € und damit auf ein Viertel des durchschnittlichen Jahresumsatzes belaufen. Wenn die Energiekrise nicht eingedämmt werde, könnte es zu Umstrukturierungen der Lieferketten und zu einer Verdrängung durch Importe aus anderen Ländern kommen. Daher sei es zu begrüßen, dass EU-Kommission und Mitgliedsstaaten nach dem EU-Energieministertreffen in Brüssel kurzfristig Initiativen zur Eindämmung der Energiekosten auf den Weg bringen wollen. Die Strom- und Gaspreise müssten schnell auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau gebracht werden. Auch BDI-Präsident Siegfried Russwurm appelliere an die Bundesregierung, die Energiekosten zu senken. Dafür müssten die Abgaben auf die Energiepreise reduziert und das Stromangebot erweitert werden.