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Investitionen von energieintensiven Branchen rückläufig

Bei der energieintensiven Industrie in der EU sei eine insgesamt unterdurchschnittliche Investitionsneigung erkennbar, so Hubertus Bardt, Autor einer noch nicht veröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Dies sei auch durch die energie- und klimapolitischen Weichenstellungen bedingt. Der Kapitalstock der energieintensiven Industrie sei in Deutschland überdurchschnittlich zurückgegangen. In allen untersuchten Ländern hätten sich die energieintensiven Industrien schwächer entwickelt als die gesamte Industrie. Die Unternehmen dieser Industrien geben pro Jahr mehr als 17 Mrd. € für Energie aus und seien besonders stark von energie- und klimapolitischen Entscheidungen betroffen. Für energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, gebe es zwar einige Entlastungen. Ein vollständiger Ausgleich der energie- und klimapolitisch bedingten Lasten sei aber nicht gewährleistet. (HB 08.08.19)