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Islands Pläne für CO2-Speicher

Mit dem Angebot, prozessbedingte CO2-Emissionen von ausländischen Unternehmen im heimischen Basaltgestein einzulagern, beabsichtige Island, ein drittes wirtschaftliches Geschäftsfeld neben Fischfang und Tourismus zu etablieren. Das magnesium-, kalzium- und eisenreiche Gestein ermögliche es, dass das Klimagas, welches zusammen mit Schwefelwasserstoff in den Untergrund gepresst werde, bereits innerhalb von zwei Jahren mineralisiere, so Kári Helgason, Leiter des Forschungsprojekts „Carbfix“ des isländischen Energieversorgers Reykjavík Energy. Probebohrungen sollen im kommenden Jahr beginnen. Die Ankunft des ersten Schiffes mit CO₂ an Bord werde für 2025 erwartet, die Infrastruktur solle bis zum Jahr 2030 errichtet sein. Das Vorhaben besitze dann das Potenzial, drei Mio. t CO2 pro Jahr im Boden zu binden.