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IW-Studie zur Wasserstoffwirtschaft

Im Ruhrgebiet gebe es besonders viele wasserstoffaffine und internationale Unternehmen. Die Region verfüge über ein enges Netz an Schienen und Straßen, Flüssen und Kanälen sowie erste Wasserstoff-leitungen. Dies gehe aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag des Regionalverbands Ruhr hervor. Das IW habe dazu Forschungsdatenbanken und Firmenwebseiten analysiert sowie Mitglieder des Nationalen Wasserstoffrats befragt. Auch in den von der Autoindustrie geprägten Regionen Stuttgart und München gebe es viele geförderte Wasserstoffprojekte, Kooperationen und Wasserstoff-Start-ups. Norddeutschland biete u.a. die Möglichkeit, mit vielen Windrädern an Land und auf See Ökostrom zu erzeugen. Dagegen sei im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet das Potenzial für eine Wasserstoffwirtschaft relativ gering. Damit Deutschland im internationalen Wettbewerb um Wasserstoff bestehen könne, sollten laut Studie die Stärken einzelner Regionen gefördert und Synergien genutzt werden. Die IW-Forscher empfehlen dazu die Gründung einer nationalen Koordinierungsstelle.
(SZ 14.12.20)