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IW warnt vor Wettbewerbsnachteilen durch europäisches Lieferkettengesetz

Das EU-Parlament werde in dieser Woche seine Forderungen für ein europäisches Lieferkettengesetz vorstellen, das anders als der deutsche Vorschlag Unter­neh­men jeder Größe und die komplette Liefer­ket­te einbe­zie­hen soll. Laut Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft (IW) in Köln, das die möglichen Auswirkungen für Unternehmen untersucht hat, könne dies zu einem massi­ven Verlust an Wett­be­werbs­fä­hig­keit auf dem Welt­markt führen. Denn die Überwachung der gesamten Lieferketten sei für Unter­neh­men mit hohen Kosten verbun­den. Der finanzielle Aufwand für die Kontrol­le von Zulie­fe­rern in kriti­schen Ländern wirk­e wie ein Zoll auf die Produk­te aus diesen Ländern. Dies stelle die EU-Unter­neh­men im Vergleich schlech­ter. Sollten sich die Europäer aus Schwellen- und Entwicklungsländern zurückziehen, hätte dies negative Folgen für die loka­len Stan­dards. (IW-Studie und FAZ 08.03.21)