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Klima-Pläne der künftigen Ampelkoalitionäre

Der 177 Seiten umfassende Koalitionsvertrag der künftigen Ampelkoalition sehe u.a. vor, aus dem Ministerium für Wirtschaft und Energie ein Wirtschafts- und Klimaschutzministerium zu bilden. Auf Kohleverstromung solle möglichst schon 2030 statt wie bisher geplant 2038 verzichtet werden. Deutschland solle bis 2030 Leitmarkt für Wasserstofftechnologien werden und 15 Mio. voll­elek­trisch betrie­be­ne Autos auf seine Stra­ßen brin­gen. Zudem sollen 2030 bereits 80 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen. Dazu sollen Planungs- und Genehmigungs-verfahren für neue Windkraftanlagen beschleunigt werden. Außerdem sei geplant, die EEG-Umlage ab Anfang 2023 komplett aus dem Haushalt zu finanzieren. Unternehmen, die in Digitalisierung und Klimaschutz investieren, sollen 2022 und 2023 die Möglichkeit zu „Superabschreibungen“ haben. „Überflüssige, unwirksame und umwelt- und klimaschädliche Subventionen und Ausgaben“ wolle die Ampelkoalition abbauen. Außerdem solle die Idee eines internationalen Klimaclubs sowie eines gemeinsamen CO2-Grenzausgleichs mit den europäischen Partnern vorangebracht werden.