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Kohleausstieg: NRW-Unternehmerpräsident Kirchhoff fordert Versorgungssicherheit

Die Wirtschaft stehe zu dem vereinbarten Kohlekompromiss, der einen Kohleausstieg bis 2038 vorsieht. Voraussetzung für die Umsetzung seien aber Versorgungssicherheit, Netzausbau und wettbewerbsfähige Strompreise, so NRW-Unternehmerpräsident Arndt G. Kirchhoff in einem Gastkommentar. Ein von den Umweltverbänden geforderter schnellerer Ausstieg aus der Kohleverstromung würde „ohne sichere Netzwerke und ohne eine Lösung der technischen Frage der Speicherkapazität“ viele hunderttausende Industriearbeitsplätze in Deutschland gefährden. Wenn die Politik die Industrie in Deutschland im internationalen Wettbewerb nicht benachteiligen wolle, seien eine verbindliche Deckelung der Strompreise und ein Ausgleich der energiebedingten Zusatzkosten für energieintensive Betriebe notwendig. Dies müsse auch europarechtlich belastbar sichergestellt werden, so Kirchhoff. (welt.de 21.02.19 und Die Welt 22.02.19)