WV Stahl
stahl-online-news

Kreislaufwirtschaft für Klimaziele unverzichtbar

Wenn es um die „Green Economy“ gehe, stehe meistens der Klimaschutz im Fokus. Es werde aber nur möglich sein, die CO2-Emissionen zu reduzieren, wenn Unternehmen weniger Material und Energien einsetzen und Verbraucher Produkte mehrfach verwenden. Wenn die EU die Kreislaufwirtschaft forcieren würde wie den Klimaschutz, könnte der Ressourcenverbrauch bis 2050 um 80 % zurückgehen. Die bisherigen EU-Initiativen, wie die in diesem Jahr vom EU-Parlament angenommene Entschließung, die schärfere Recycling- und Reduktionsziele bei der Verwendung und dem Verbrauch von Materialien bis 2030 fordere, seien nicht ausreichend. Henning Wilts, Leiter Kreislaufwirtschaft beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, beklage z.B. einen ”Stillstand in der Ressourcenpolitik”.
Bis heute würden die meisten Ressourcen verloren gehen, obwohl das Kreislaufwirtschaftsgesetz bereits 1994 verabschiedet worden sei. Die neue Bundesregierung müsse klare Nachhaltigkeitsstandards für den Übergang zu einer ressourceneffizienten und klimaneutralen Materialwirtschaft setzen.