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Kritik an Ausgestaltung der Gaspreisbremse

Nach Recherchen des Handelsblatts in energieintensiven Branchen würden viele Mittelständler befürchten, dass die von der Bundesregierung zur Abfederung der stark gestiegenen Erdgaspreise eingeführte Hilfe in Form einer Preisbremse sie nicht erreicht. Demnach sei die Vergabe der Hilfen zu komplex und bürokratisch, u. a. durch die Beihilferichtlinien der EU. So werde die Höchstförderung von 150 Mio. € nur gewährt, wenn der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) für 2023 um 40 % unter dem des Jahres 2021 liege. Mittelständler könnten diesen Gewinn jedoch nur schwer abschätzen und müssten deshalb in den kommenden Monaten für eventuelle Rückzahlungen Rückstellungen aus dem laufenden Geschäft bilden.