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Lieferengpässe könnten wirtschaftliche Erholung gefährden

Einige Güter seien in den vergangenen Wochen so knapp geworden, dass es zu Lieferschwierigkeiten gekommen sei. Dies gehe aus einer Blitzumfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) unter 23 Branchenverbänden hervor. Die Engpässe könnten einen schnellen Aufschwung nach der Corona-Krise gefährden. Zu den Ursachen für die gegenwärtige Lieferproblematik zähle u.a. die deutlich gestiegene Nachfrage nach einigen Produkten in der Pandemie. Außerdem hätten sich Lieferanten nach dem Einbruch infolge der Lockdown-Maßnahmen und der dann überraschend schnellen Erholung nicht rechtzeitig auf die Situation einstellen können. Auch der globale Warentransport leide noch unter der Corona-Pandemie. Laut Studienautor und IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt werden viele Engpässe in den kommenden Monaten verschwinden, einige würden jedoch länger anhalten. Dies betreffe besonders fehlende Halbleiter, durch die es noch länger zu Produktionsausfällen in verschiedenen Branchen kommen könne. Die Politik müsse jetzt vor allem die Grenzen für den Warenverkehr offenhalten, damit sich die Engpässe schnellstmöglich auflösen können, so Bardt.