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Mobile LNG-Terminals sollen Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren

Um die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen möglichst schnell zu reduzieren, plane die Bundesregierung, vier Spezialschiffe zu chartern, die verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) regasifizieren und damit für das Gasnetz verfügbar machen. Wie ein Sprecher des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bestätigt habe, seien Wilhelmshafen und Brunsbüttel als Standorte dieser schwimmenden Terminals gesetzt. Wichtige Parameter für weitere Standorte seien der erforderliche Umbau der Hafeninfrastruktur und der Bau einer Anbindungsleitung zum bestehenden Gasnetz. Insgesamt ließen sich mit den vier Terminals 20 Mrd. Kubikmeter Gas verarbeiten, was gut einem Fünftel des jährlichen Erdgasbedarfs Deutschlands entspreche. Die Kosten für diese Lösung seien jedoch laut Branchenkreisen immens.