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Mögliche Auswirkungen eines Embargos gegen russisches Erdgas

Nach Ansicht des Ökonomen Jens Südekum, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums, sei ein Embargo gegen Energieimporte aus Russland wahrscheinlicher geworden. Ohne Erdgas aus Russland wäre eine Stahlproduktion laut WV Stahl zurzeit nicht möglich. Ein Importstopp für Erdgaslieferungen aus Russland ohne gesicherte Alternativen würde die Unternehmen der Stahlindustrie in der jetzigen Situation dem Risiko von Zwangsabschaltungen aussetzen, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Die direkten Folgen wären Produktionsunterbrechungen, Kurzarbeit und gegebenenfalls Beschäftigungsverluste. Auch der BDI warne vor nicht absehbaren Folgen eines Komplettausfalls russischer Erdgaslieferungen. Wirtschaft und Bürger würden hart von Versorgungsengpässen getroffen. Unternehmen würden sich um einen „Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit“ sorgen.