Nationale Wasserstoffstrategie bedarf stärkerer Bund-Länder-Koordination
Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung werde die Notwendigkeit einer stärkeren Kooperation zwischen Bund und Ländern in der Energiewende explizit hervorgehoben. Im Bereich Wasserstoff seien jedoch keine konkreten Schritte vorgegeben, obwohl dem Energieträger mit der im Juni 2020 verabschiedeten Nationalen Wasserstoffstrategie eine zentrale energiepolitische Bedeutung zugewiesen worden sei. Laut einer Analyse des Ariadne-Projekts, das u. a. Energiewende-Strategien erforscht, müssten für eine effektive Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie und der Wasserstoffstrategien einzelner Länder neue Formen der Bund-Länder-Koordination geschaffen werden. Optionen zur Steigerung der Koordinationskapazitäten sehe Ariadne in der Festlegung grundlegender Standards zur Herstellung und Nutzung von Wasserstoff, einer stärkeren Koordination der Bedarfsplanung sowie in der Institutionalisierung der Kooperation von Bund und Ländern.