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NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart warnt vor übereiltem Kohleausstieg

Wenn der Ausstieg aus der Kohleverstromung früher als Mitte des Jahrhunderts erfolgen und gleichzeitig Strom verlässlich und bezahlbar sein soll, müssen sieben Bedingungen erfüllt werden, so NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart in einem Gastbeitrag. Zum Beispiel müsse der Netzausbau beschleunigt werden. Außerdem müssten dort, wo Kohlekraftwerke schließen, vielfach Gaskraftwerke entstehen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der EEG-Umlage fordert Pinkwart, diese müsse anteilig aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Die energieintensive Industrie benötige eine verlässliche Begrenzung der Energiewende-bedingten Zusatzkosten sowie Anreize für Investitionen in klimaneutrale Techniken. Für den Kohleausstieg würden die Kohlereviere einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag benötigen. Diese Maßnahmen müssten laut Pinkwart vor oder zumindest parallel zum Kohleausstieg getroffen werden. (rp-online.de 06.01.19 und RP 07.01.19)