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OECD sieht Grund zur Hoffnung – Pandemie bleibt Belastung

Laut aktuellem Wirtschaftsausblick der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) werde die globale Wirtschaft in diesem Jahr um 4,2 % schrumpfen. Im September war die Organisation noch von einem Rückgang um 4,5 % ausgegangen. Es gebe Grund zur Hoffnung, aber diese müsse in Realität verwandelt werden, so OECD-Generalsekretär Angel Gurría bei der Vorstellung des Wirtschaftsausblicks in Paris. Die Pandemie und die damit verbundenen Probleme seien global und könnten daher nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden. Die Regierungen dürften zugesagte Hilfen nicht zu früh beenden und müssten sie zielgerichteter besonders betroffenen Gruppen zukommen lassen, erklärte OECD-Chefökonomin Laurence Boone. Wenn die Erfahrungen aus der ersten Coronavirus-Welle nicht berücksichtigt würden und Verteilungsprobleme oder Nebenwirkungen bei den Impfstoffen aufträten, könnte das Wachstum der Weltwirtschaft im nächsten Jahr um 2,75 Prozentpunkte niedriger ausfallen als die derzeit prognostizierten 4,2 %. Sollten die Impfstoffe dagegen schneller und breiter verfügbar sein, könnte die globale Wirtschaft 2021 sogar um 5 % wachsen, so Boone. (PM OECD 01.12.20 und Börsen-Zeitung 02.12.20)