WV Stahl
stahl-online-news

Ökonomen fordern stärkeren Einsatz geoökonomischer Instrumente

Bislang würden die politischen Entscheidungsträger Europas dazu tendieren, internationale Sicherheitsziele und internationale Wirtschaftsziele getrennt und mit unterschiedlichen Instrumenten zu verfolgen. Diese Orthodoxie sei nicht mehr haltbar, so Ökonomen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Brüssel Denkfabrik Bruegel. Insbesondere Deutschland müsse stärker geoökonomische Instrumente für außenpolitische und außenwirtschaftspolitische Ziele einsetzen, so die Ökonomen in einer Art Handbuch der Geoökonomie für das Auswärtige Amt. Wichtigster Machthebel bei allen internationalen politischen Interaktionen sei der Zugang zu Europas Binnenmarkt mit seinen knapp 500 Mio. KonsumenteWin.