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Offshore-Windkraft droht Investitionsstau

Informationen des Verbands WindEurope zufolge drohe der Ausbau der Windkraft in Nord- und Ostsee hinter den Plänen der EU zurückzubleiben. Ursächlich sei die derzeit geltende Regelung, wonach Leitungen von Windparkbetreibern, die ihre Anlagen an die Stromnetze mehrerer Länder koppeln, als grenzüberschreitende Leitungen behandelt werden. Da bei diesen 70 % der Kapazität für unabhängige Händler freigehalten werden müssen, könnten die betreffenden Unternehmen einen Großteil ihres selbst produzierten Stroms gegebenenfalls nicht absetzen. Um dem Stopp zahlreicher Vorhaben zu begegnen, fordere der Verband daher in einem Schreiben an EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans eine Ausnahme von dieser Regelung für Hochsee-Windparks.