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ReAct-Initiative: Vorschläge zum Erreichen der Klimaneutralität

In einem zwölf Punkte umfassenden Positionspapier im Rahmen der ReAct-Initiative, die von der Werte-Stiftung und dem Bauunternehmer Jan-Hendrik Goldbeck gegründet wurde, erläutern führende Vertreter der deutschen Wirtschaft, wie die Transformation zur Klimaneutralität bis 2050 gelingen kann. Die Wirtschafts- und Wissenschaftsvertreter fordern einen forcierten Ausbau der Ökostromerzeugung, um den Strombedarf Deutschlands bei der Umstellung auf eine CO2-arme Industrieproduktion, Wärme­pum­pen und Elek­tro­mo­bi­li­tät decken zu können. Dazu müssten umgehend ausreichend Flächen definiert und freigegeben werden. Dies gelte auch für CO2-freien Wasserstoff und zugehörige Netze. Es seien bundes­weit stan­dar­di­sier­te Geneh­mi­gungs­pro­zes­se und kürze­re Verfah­ren bei Gerichts­pro­zes­sen nötig. Zudem plädieren die Autoren des Positionspapiers dafür, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auslaufen zu lassen und durch ein „reines Absi­che­rungs­in­stru­ment“ zu ersetzen. Der euro­päi­sche Handel mit Emis­si­ons­rech­ten solle perspek­ti­visch auf die Sekto­ren Verkehr und Gebäu­de ausge­dehnt werden.
(FAZ 02.03.21)