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Reaktionen auf Gasauktionsvorschlag

Das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur erwägen, das verbleibende Gas im Fall eines Gas-Engpasses zu versteigern. Dies stoße in der Wirtschaft auf ein geteiltes Echo. So sehe z. B. der Bundesverband der Chemischen Industrie (VCI) in Ausschreibungen oder Auktionen von Gasverbrauchsrechten in der Industrie die Möglichkeit, Engpässe hinauszuschieben oder ganz zu vermeiden. Dagegen halte Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbunds, solche Auktionen in diesen unsicheren Zeiten für „brandgefährlich“. Er befürchte, dass finanzstarke Unternehmen Versteigerungen für Hamsterkäufe ausnutzen könnten und viele Firmen, die das Gas dringend bräuchten, leer ausgehen würden.