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Reaktionen auf neuen Handelspakt RCEP

Die deutsche Wirtschaft befürchte durch das weltgrößte Freihandelsabkommen RCEP, das China mit 14 anderen Asien-Pazifik-Staaten abgeschlossen hat, schlechtere Absatzmöglichkeiten. Europa habe bereits bilaterale Handelsabkommen mit einigen RCEP-Partnern wie z.B. Japan, Korea, Singapur und Vietnam, so Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel (IfW). Mit den anderen ASEAN-Ländern sowie mit Australien und Neuseeland sollten Abschlüsse erzielt werden. Sonst drohe Europa aus diesen Märkten gedrängt zu werden. Laut Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW), müssten die USA und Europa nun ein neues TTIP-Abkommen anstreben. Auf dieser Basis würden sich dann auch verbesserte Chancen ergeben, die WTO zu reformieren.
(Börsen-Zeitung und Handelsblatt 17.11.20)