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Reaktionen auf US-Vorschlag zu Autozöllen

Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstütze die Überlegungen des US-Botschafters Richard Grenell, in den USA und der EU auf Autozölle zu verzichten. Es müsse eine europäische Einigung geben, wenn über Zölle, etwa im Automobilbereich, verhandelt werden solle. Um nicht gegen die Regeln der WTO zu verstoßen, müssten die Verhandlungen mit allen Ländern erfolgen, mit denen die EU Automobilhandel betreibe. Im Gegensatz zu EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker stehe EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström einem plurilateralen Abkommen skeptisch gegenüber. Die EU würde sich dazu nicht nur mit den USA, sondern auch mit Japan, Südkorea und eventuell anderen Staaten zusammentun, um zwischen den Ländern Autozölle abzubauen. Rolf Langhammer, Handelsexperte am Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) warnt die EU davor, auf Autozölle zu verzichten. Der US-Regierung gehe es vor allem darum, die EU in Handelsfragen handlungsunfähig zu machen. (welt.de 05.07.18, FAZ, HB und Die Welt 06.07.18)