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Reedereien gegen Aufnahme in den EU-Emissionshandel

Die deutsche Reedereibranche stelle sich der geplanten Aufnahme der europäischen Handelsschifffahrt in das EU-Emissionshandelssystem (ETS) entgegen. Durch die Ausweitung des ETS auf den Seeverkehr, die die EU-Kommission im Rahmen ihres „Green Deal“-Maßnahmenplans verfolge, werde den Unternehmen Geld für klimafreundliche Investitionen in ihre Schiffe entzogen, ohne dass sich etwas verbessere, so Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verbandes Deutscher Reeder (VDR). Anstelle eines regional begrenzten Emissionshandelssystems sei die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO das geeignete Forum zur Regulierung, wie sie schon mit der verpflichtenden Umstellung auf schwefelärmere Treibstoffe bewiesen habe. (Börsen-Zeitung 24.02.21)