Reformpläne der neuen WTO-Chefin
Die Welthandelsorganisation (WTO) habe u.a. die Aufgabe, Subventionen zu untersuchen, die den Wettbewerb untergraben und ungleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen. Denn das multilaterale Handelssystem solle faire, transparente und gleiche Wettbewerbsbedingungen bieten, so die neue Generaldirektorin der Organisation Ngozi Okonjo-Iweala in einem Interview. Sie erwarte, dass es unter dem neuen US-Präsidenten Biden einen größeren Willen gebe, Probleme zu lösen, auch im Hinblick auf die Bedenken hinsichtlich des Berufungsgremiums. Die anderen WTO-Mitglieder sollten gegenüber den Amerikanern kompromissbereit sein. Die Verhandlungen innerhalb der WTO müssten belebt und neue multilaterale Vereinbarungen geschlossen werden, so Onkonjo-Iweala. Sie werde mit den Reformen beginnen, die alle WTO-Mitglieder für notwendig halten. Dazu gehöre die Neugestaltung des Streitbeilegungssystems. (FAZ 18.02.21)