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Risiken für Gasversorgung

Die Voraussetzungen für eine sichere Gasversorgung seien zwar besser als im vergangenen Jahr, eine Gasmangellage sei jedoch auch im kommenden Winter nicht auszuschließen, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Risiken seien u. a. zu geringe Gaseinsparungen von Privathaushalten sowie Unternehmen oder auch ein außergewöhnlich kalter Winter. Eine weitere Gefahr für die Versorgung bestehe, wenn die Gasnachfrage aus China wieder ansteige und Deutschland dadurch seine Speicher nicht so gut füllen könne wie im vergangenen Jahr. Ob Deutschland über ausreichend Erdgas verfüge, hänge zudem nicht allein davon ab, wie viel es erhalte und verbrauche, sondern auch davon, mit wie viel Mengen es beispielsweise osteuropäische Länder mitversorgen müsse. Nach dem Sabotageakt an den Nord-Stream-Pipelines bestehe in der Bundesregierung außerdem die Sorge, dass es zu ähnlichen Vorkommnissen an den Gasleitungen von Norwegen nach Deutschland kommen könnte und Deutschland von Gaslieferungen abgeschnitten werden könnte.