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Scheitern der Post-Brexit-Verhandlungen befürchtet

Morgen beginnt die achte Verhandlungsrunde der Post-Brexit-Gespräche in London. Auf beiden Seiten würden die Befürchtungen zunehmen, dass in den Streitthemen Fischerei und Wettbewerbsbedingungen keine Einigung erzielt werde und die Briten den Regelbereich der EU zum 01.01.2021 ohne alternative Vereinbarungen verlassen könnten. Brüssel sei z.B. nur bereit, zollfreien Handel zu gewähren, wenn London garantiere, Sozial- und Umweltstandards nicht zum Vorteil heimischer Betriebe abzusenken. Außerdem dürften britische Subventionsregeln nicht legerer ausfallen als die EU-Vorschriften. Die Briten würden dies bisher ablehnen. Ein Handelsvertrag müsse bis spätestens Ende Oktober fertig sein, damit dieser noch ratifiziert werden könne, so EU-Chefunterhändler Michel Barnier.
(FAZ 05.09.20, FAZ und SZ 07.09.20)