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„Sicherheitsplattform Gas“ vorgestellt

Die Bundesnetzagentur habe gestern die „Sicherheitsplattform Gas“ präsentiert, über die die Gasversorgung im Fall einer Mangellage organisiert werden soll. Sie komme zum Einsatz, wenn die Bundesregierung wegen eines akuten Gasmangels die Notfallstufe ausrufe. Die größten Gasverbraucher seien verpflichtet, sich ab dem 1. Oktober auf der Webseite der Sicherheitsplattform zu registrieren. Dies betreffe ungefähr 2.500 Unternehmen, auf die 45 % des deutschen Gasverbrauchs entfallen. Unter diesen 2.500 Großverbrauchern würden wiederum 70 % des Gasbedarfs auf eine Gruppe von 250 Unternehmen entfallen, an die sich der Staat im Fall einer Mangellage zuerst wenden könnte. Ein Krisenstab der Bundesnetzagentur würde dann abwägen, welches Unternehmen noch wie viel Gas verbrauchen darf. Dabei sollen Studien über die Verletzbarkeit von Lieferketten berücksichtigt werden, damit vor- und nachgelagerte Branchen von der Rationierung nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen werden.