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Sorge vor Brexit-Chaos nimmt zu

Nachdem ein weiteres Telefonat zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem briti­sche Premier Boris John­son keine Fortschritte gebracht habe, sei ein persönliches Treffen der beiden in den kommen­den Tagen in Brüssel vereinbart worden. In der Wirtschaft nehme unterdessen die Sorge vor chaotischen Zuständen nach dem Auslaufen der Brexit-Übergangsfrist nach dem Jahresende zu. BDI-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Joachim Lang erklärte, eine Einigung über ein neues Handelsabkommen in letzter Sekunde müsse dringend kommen. Laut Außenhandelspräsident Anton Börner gehe es darum, den bereits eingetretenen Schaden langfristig zu minimieren. Es müssten z.B. glei­che Wett­be­werbs­be­din­gun­gen sicher­ge­stellt werden. Auch die britische Wirtschaft sei besorgt, so die Handelskammer BCC in London. Die Kammer warne, die Unter­neh­men könn­ten nicht planen, und ihnen würden Verwal­tungs­auf­wand und Kosten in beispiels­lo­ser Höhe drohen. (FAZ und Börsen-Zeitung 08.12.20)