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Stahlgipfel fordert bessere Rahmenbedingungen für Transformation

Beim gestrigen dritten Regionalen Stahlgipfel Saar in Völklingen haben die Landesregierung, der Verband der Saar-Hütten sowie Vertreter der Branche und der IG Metall eine Resolution beschlossen, mit der in Berlin und Brüssel Entscheidungen eingefordert werden sollen, die zum Erhalt einer wettbewerbsfähigen Stahlindustrie im Saarland beitragen. Es gehe um ausreichenden Schutz der heimischen Stahlproduzenten vor Dumping-Konkurrenz, um die Unterstützung bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Stahlproduktion mit Wasserstoff anstelle von Koks sowie um eine technologieoffene Ausgestaltung der geplanten Klimaschutzverträge. Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger fordere eine abgestimmte Strategie, wenn es darum gehe, Wasserstoff zum Schlüssel der Dekarbonisierung der Industrie zu machen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagte seine Unterstützung zu. Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl, erklärte, er nehme in der Politik eine große Sensibilität für das Thema wahr. Regionale Stahlgipfel seien wichtig, um die Anliegen aus den Stahlunternehmen in die Ministerien und die EU-Kommission zu übermitteln. Bundesaußenminister Heiko Maas und Ministerpräsident Tobias Hans bekräftigten in Videobotschaften anlässlich des Stahlgipfels mit 350 Teilnehmern Forderungen nach Unterstützung der Branche bei der Transformation.