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Stahlindustrie durch Emissionshandel und Import-Umlenkungseffekte gefährdet

Wenn die Pläne der EU-Kommission zum Emissionshandel umgesetzt werden, müsse die saarländische Stahlindustrie für die Jahre 2021 bis 2030 mehr als 70 Mio. € für Emissionszertifikate aufbringen, so der Saarstahl-Vorstandsvorsitzende Fred Metzken auf einer Konferenz der Saarstahl-Konzernbetriebsräte in Völklingen. Wenn dieses Geld nicht zur Verfügung stehe, könne weniger in den Umweltschutz investiert werden. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger forderte in diesem Zusammenhang, weiterhin in Brüssel Gespräche zu führen, um die entscheidenden Leute zu überzeugen und zu vermeiden, dass die Kosten der Stahlindustrie durch den CO2-Handel steigen. Außerdem sei die Stahlindustrie in Europa in Folge der angedrohten US-Strafzölle durch Handelsumleitungen gefährdet, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Diese würden zu einem starken Importanstieg in der EU führen. (saarbruecker-zeitung.de 23.05.18 und sr.de 24.05.18)