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Stahlindustrie erheblich durch hohe Energiekosten belastet

Die Strom- und Gaspreise seien bereits in den Monaten vor dem russischen Angriff auf die Ukraine dramatisch angestiegen und hätten sich gegenüber Anfang 2021 annähernd verdreifacht, so die WV Stahl. Dies sei auf die Auswirkungen der Corona-Krise, Witterungsbedingungen, drastisch gestiegene CO2-Preise und bereits existierende geopolitische Spannungen zurückzuführen. Durch den Ausbruch des Krieges beschleunige sich der Energiekostenanstieg weiter. Die Stahlindustrie sei davon massiv betroffen. Dies gelte in besonderem Maße für die stromintensiven Prozesse wie die Elektrostahlproduktion, aber auch den Erdgaseinsatz in der Weiterverarbeitung. Nach Berechnungen der WV Stahl belaste das Preisniveau für Strom und Gas die Stahlunternehmen in Deutschland mit Mehrkosten von rund 2 Mrd. €. Darunter leide die Wettbewerbsfähigkeit der Elektrostahlproduktion, die wichtig für die Erreichung der Klimaziele sei, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl.