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Stahlindustrie für Einsatz von Erdgas als Brückentechnologie

Die EU-Kommission wolle Investitionen in Atomkraftwerke in der EU als klimaneutral klassifizieren. Nach Ansicht der Industrie könne Atomstrom aber auch nach dem EU-Beschluss nicht als klimafreundlich verkauft werden. Denn für Kernenergie gebe es bisher keine vergleichbaren Herkunftsnachweise wie bei den Erneuerbaren Energien. Dies werfe bei den energieintensiven Branchen viele Fragen auf. Solange klimaneutraler Wasserstoff nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehe, könnten durch den Einsatz von Erdgas schon zwei Drittel der CO2-Emissionen eingespart werden, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Daher müsse die EU-Kommission nun schnellstmöglich auch die Verwendung von Erdgas im Übergang zu einer klimaneutralen Stahlindustrie auf den Weg bringen.