Steigende Gas-Beschaffungskosten: Ausgleich durch Umlage?
Das Bundeswirtschaftsministerium erwäge, die drastisch gestiegenen Beschaffungskosten für Gas durch eine von allen Kunden zu zahlende Umlage auszugleichen. Es werde diskutiert, dass die zusätzlichen Kosten, die Gasversorgern durch die Ersatzbeschaffung für russisches Gas entstehen, über den Trading Hub Europe (THE) gebündelt werden. Die THE müsse dann als Clearingstelle die Differenz zu den Preisen ermitteln, zu denen die Importeure das Gas ursprünglich liefern sollte. Die Differenz würde dann über erhöhte Netzentgelte ausgeglichen und auf private und gewerbliche Kunden verteilt. Dazu müsse jedoch das Energiesicherungsgesetz (EnSiG) geändert werden.