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Strikte Vorgaben zu Erneuerbaren benachteiligen EU-Industrie

Die starren Vorgaben für die EU-Industrie zur Verwendung erneuerbarer Energien im Rahmen des europäischen Fit for 55-Pakets könnten einer Analyse des Centrums für Europäische Politik (cep) zufolge zu Wettbewerbsnachteilen führen. So sollen z. B. 50 % des eingesetzten Wasserstoffs bis 2030 aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Zu allgemeine Zielvorgaben, etwa beim sogenannten grünen Wasserstoff, sollten laut Analyse vermieden werden. Um den angestrebten Markthochlauf von grünem Wasserstoff kosteneffizient zu erreichen, könnten gezielte Quoten für Endanwendungen mit hoher Zahlungsbereitschaft eine bessere Alternative sein. Da die Energiebedarfe in den einzelnen Mitgliedstaaten sehr stark variieren und damit auch die Kosten für den Umstieg auf erneuerbare Energien, sei eine einheitliche Erhöhung des Erneuerbaren-Anteils pro Jahr im EU-Industriesektor nicht sinnvoll. Zudem würden einem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien komplexe und langwierige Genehmigungsverfahren im Weg stehen.