Studie: Deindustrialisierung hat begonnen
Eine noch nicht veröffentlichte Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte unter 120 Managerinnen und Managern zeige, wie stark die Industrie am Standort Deutschland durch hohe Energie- und Rohstoffkosten, wachsende Bürokratie und Personalmangel belastet werde. Infolgedessen hätten 37 % der befragten Unternehmen Teile ihrer Lieferkette bereits ins benachbarte Ausland verlegt, 29 % planten dies. 22 % der Unternehmen setzten auf die Verlagerung von Geschäftsaktivitäten in politisch befreundete, demokratische Länder. Besonders attraktiv für Investitionen seien die USA und Polen, gefolgt von Vietnam, Indien und Brasilien. Unterdessen mache sich der BDI für wettbewerbsfähige Energiepreise, einen unbürokratischen Zugang zu Fördermitteln, Investitionsprogrammen und wichtigen Rohstoffen stark. Ausufernde Berichtspflichten und kleinteilige regulatorische Belastungen für Unternehmen müssten hingegen abgebaut werden.