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Studie: Einsatz klimaneutraler Technik zur Erreichung der EU-Klimaziele

Laut „Climate Impact Assessment“ der EU-Kommission, der Folgenabschätzung über ein höheres Klimaziel bis 2030, seien Emissionsminderungen in europäischen Fabriken in der nächsten Dekade fast ausschließlich durch Investitionen in Effizienzsteigerungen konventioneller Anlagen vorgesehen. Industrieunternehmen sollten stattdessen schon im nächsten Investitionszyklus in klimaneutrale Schlüsseltechnologien investieren, so die Denkfabrik Agora Energiewende in einer aktuellen Studie. Dadurch könnten z.B. die Stahl-, Zement- und Chemieindustrie in den nächsten zehn Jahren die notwendigen Emissionseinsparungen für die gesamte Industrie erzielen, die unter den europäischen Emissionshandel falle und damit zu einem höheren EU-Klimaziel 2030 von mindestens 55 % weniger Emissionen beitragen. Die EU müsse jetzt den Rahmen für den klimaneutralen Umbau der energieintensiven Industrie schaffen. Sonst sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die betroffenen Unternehmen ihre Investitionen in Länder mit niedrigeren Umweltanforderungen verlagern würden.
(PM Agora Energiewende und de.reuters.com 17.11.20)