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Studie: Globale Wasserstoffwirtschaft verändert Energiesektor

Wie eine Studie der Beratungsfirma Deloitte prognostiziere, seien für den Aufbau einer globalen grünen Wasserstoffwirtschaft bis Mitte des Jahrhunderts weltweit Ausgaben in Höhe von zehn Bill. USD erforderlich. Der dadurch entstehende Markt würde mit einer veränderten Machtbalance im Energiesektor einhergehen. Während die USA nach China zum zweitgrößten Exporteur von grünem Wasserstoff würden –  wobei China anders als die USA auch selbst Importeur sei – werde die Bedeutung Russlands und des Nahen Ostens abnehmen. Mit Blick auf Deutschland, das mindestens die Hälfte des Energieträgers importieren müsse, empfehle die Studie Energiepartnerschaften mit den größten Produktionsländern. Unter Berücksichtigung politischer Unsicherheiten in vielen potenziellen Partnerstaaten würden sich neben Lateinamerika, insbesondere Namibia und Südafrika als Lieferanten eignen. Die Beziehungen sollten künftig jedoch anders als derzeit beim Import von Öl und Gas von gegenseitigem Vorteil sein und wirtschaftliche Entwicklungshilfe einschließen.