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Studie untersucht Auswirkungen eines Klimaklubs

Im Auftrag der Bertelsmann Stiftung habe das Kieler Institut für Weltwirtschaft die wirtschaftlichen Folgen und Kosten sowie die ökologischen Effekte eines Klimaklubs analysiert. Demnach hätten überregionale oder globale Initiativen einen wesentlich stärkeren ökologischen Effekt als ein europäischer Alleingang. Zudem wären die gesamtwirtschaftlichen Kosten moderater. Ein EU-Grenzausgleich würde dagegen nur einen sehr geringen unmittelbaren Beitrag zum Schutz des globalen Klimas leisten und sei eher eine Zwischenlösung, so die Studienautoren. Laut einem internen Papier von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier solle der EU-Grenzzoll, wenn überhaupt, nur in Ergänzung zu bestehenden Carbon-Leakage-Schutzinstrumenten eingeführt werden. Für die Autoren der Studie seien eine CO2-Bepreisung sowie die Gründung eines Klimaklubs unumgänglich. Dabei dürften die sozialen Auswirkungen steigender CO2-Preise nicht ignoriert werden. Damit sich die Idee eines Klimaklubs durchsetzen lasse, seien zeitlich begrenzte Hilfen für besonders betroffene Sektoren und Volkswirtschaften erforderlich.