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Studie zu den Auswirkungen eines CBAM auf EU-Importeure

Der von der EU-Kommission geplante Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) werde keine großen Auswirkungen auf europäische Importeure haben. Zu dieser Schlussfolgerung komme eine aktuelle Studie der Umweltorganisation Sandbag und des Thinktanks E3G. Der CBAM betreffe lediglich 3,2 % der nach Europa importierten Waren, aber 47 % der kostenlosen Emissionszertifikate, die derzeit an die Industrie vergeben werden. Die Kosten des CBAM hätten hauptsächlich die EU-Verbraucher zu tragen. Russland wäre mit 600 Mio. € bis zum Jahr 2035 am stärksten von den vorgeschlagenen Maßnahmen betroffen. Dies sei vor allem auf Stahlimporte zurückzuführen. Für die USA und China wären die Auswirkungen dagegen gering. Laut Bertelsmann Stiftung würde ein CBAM lediglich zu einer zusätzlichen Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen um 0,2 Prozentpunkte führen.